KS 7 Edertal, Frankenberg
Hessisches Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
www.hmuelv.hessen.de
Regierungspräsidium Kassel - Wasserrahmenrichtlinie
www.rp-kassel.hessen.de
Fachdienst Landwirtschaft des Landkreises Waldeck-Frankenberg
www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/agrverw.html
Landkreis Waldeck-Frankenberg
www.landkreis-waldeck-frankenberg.de
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
www.llh-hessen.de
Weitere Informationen zu den Agrarumweltmaßnahmen (HALM-Maßnahmen)
llh.hessen.de/unternehmen/agrarpolitik-und-foerderung/halm
HALM-Viewer
www.halm.hessen.de
WRRL-Viewer
www.wrrl.hessen.de/viewer
IGLU Ingenieurgemeinschaft für Landwirtschaft und Umwelt
www.iglu-goettingen.de
Ingenieurbüro Schnittstelle Boden
www.schnittstelle-boden.de
Übersicht über den Maßnahmenraum „KS 7 Edertal, Frankenberg“:
Bitte klicken Sie auf die Karte, um sie zu vergrößern.
Die Einstufung der Gemarkungen gemäß Belastungsindex wurde vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) durchgeführt. Dabei wurde sowohl die Emission (Bodendaten und Landnutzungsdaten) als auch die Immission (Nitrat- und Ammoniumgehalt im Grundwasser) berücksichtigt. Von der Einstufung der Gemarkung hängt die Beratungsintensität ab. Die Gemarkungen mit der Maßnahmenpriorität mittel (gelb), hoch (orange) und sehr hoch (rot) haben Anspruch auf eine Zusatzberatung durch die Ingenieurgemeinschaft für Landwirtschaft und Umwelt.
Im Maßnahmenraum liegen die Wasserschutzgebietskooperationen:
– Bromskirchen der Gemeinde Bromskirchen -> Karte
– Berghofen der Stadt Battenberg -> Karte
- Frohnhausen der Stadt Battenberg -> Karte
- Laisa der Stadt Battenberg -> Karte
– Battenfeld der Gemeinde Allendorf (Eder) -> Karte
In diesen Kooperationen sind sehr erfolgreich grundwasserschonende Bewirtschaftungsformen verankert worden. Auf diesen Erkenntnissen kann im Maßnahmenraum für die Wasserrahmenrichtlinie aufgebaut werden. Die intensive Betreuung der Landwirte in den Kooperationen wird weitergeführt. Auch die bestehenden Kooperationsverträge behalten ihre Gültigkeit.
Aktuelles
02.09.2024
Rundbrief 07/2024
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12.08.2024
Rundbrief 06/2024
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17.07.2024
Rundbrief 05/2024
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06.05.2024
Rundbrief 04/2024
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20.03.2024
Rundbrief 02/2024
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12.02.2024
Rundbrief 01/2024
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03.09.2023
Rundbrief 06/2023
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19.07.2023
Rundbrief 05/2023
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05.05.2023
Einladung Feldbegang zum Thema Zwischenfruchtanbau
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02.05.2023
Rundbrief 04/2023
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26.04.2023
Rundbrief 03/2023
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26.02.2023
Rundbrief 02/2023
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26.01.2023
Rundbrief 01/2023
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Rundbriefe
In den Rundbriefen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) werden Sie über aktuelle Nachrichten auf dem Laufenden gehalten.
2024
Rundbrief Nr.05/2024 vom 17.07.2024
Rundbrief Nr.04/2024 vom 06.05.2024
Rundbrief Nr.02/2024 vom 20.03.2024
Rundbrief Nr.01/2024 vom 12.02.2024
2023
Rundbrief Nr.06/2023 vom 03.09.2023
Rundbrief Nr.05/2023 vom 19.07.2023
Rundbrief Nr.04/2023 vom 02.05.2023
Rundbrief Nr.03/2023 vom 26.04.2023
Rundbrief Nr.02/2023 vom 03.04.2023
Rundbrief Nr.01/2023 vom 26.01.2023
Einladungen
Zur Vermittlung aktueller Beratungsinhalte werden themenbezogen Beratungen angeboten, die jeweils an unterschiedlichen Orten stattfinden können.
Einladung Feldbegang zum Thema Zwischenfruchtanbau am 05.05.2023
Im Maßnahmenraum „KS 7 Edertal, Frankenberg“ stehen Ihnen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
Aus der IGLU-Geschäftsführung leitet Herr Dr. agr. Hans-Bernhard von Buttlar Projekte der Wasserrahmenrichtlinien in Hessen.
Als Agraringenieur mit Fachrichtung Pflanzenproduktion ist er seit 1993 in der Grundwasserschutzberatung tätig und koordiniert seit 1997 alle weiteren Projekte der IGLU in Hessen. Darüber hinaus berät Dr. von Buttlar kontinuierlich Landwirte in Wasserschutzgebieten.
Telefon: 0172-56 65 783
Herr Dr. Matthias Peter leitet als Geschäftsführer die Wasserrahmenrichtlinienprojekte des Ingenieurbüros Schnittstelle Boden. Er ist nach dem Studium der Pflanzenproduktion und der Promotion im Themenbereich der Nitratsanierung seit 1990 in der Gewässerschutzberatung aktiv. Weiterhin ist Matthias Peter vom RP Kassel öffentlich bestellter und vereidigter landwirtschaftlicher Sachverständiger im Fachgebiet Bodenkunde und Bodenschutz.
Telefon: 06002-99250-11
Herr Marco Rohleder studierte an der Universität Göttingen Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Nutzpflanzenwissenschaften/Pflanzenbau. Er kommt von einem landwirtschaftlichen Ackerbau- und Milchviehbetrieb im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Vor seinem Studium verbrachte Herr Rohleder ein Jahr in Neuseeland, wo er Praxiserfahrungen auf einem Milchvieh Betrieb sammelte. Während seines Studiums sammelte er praktische Erfahrung in verschiedenen landwirtschaftlichen Produktionssystemen. Seit Mai 2018 arbeitet Herr Rohleder als Projektingenieur im Maßnahmenraum KS 7.
Telefon: 0172-86 42 370
Frau Lena Bolle hat im Bachelor Umweltsicherung an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf studiert und im Anschluss einen Master im Fach Landwirtschaft und Umwelt an der Technischen Hochschule Bingen absolviert. Praxiserfahrungen im Bereich Pflanzenbau kommen sowohl aus Projektstellen während des Studiums als auch aus dem privaten Bereich. Seit 2018 arbeitet sie als landwirtschaftliche Beraterin bei Schnittstelle Boden.
Telefon: 06002-99250-27
Demonstrationsflächen bieten generell die Möglichkeit die Wirkung bestimmter gewässerschonender Maßnahmen direkt vor Ort zu veranschaulichen. Demonstrationsversuche sind eine sehr geeignete Methode, um Betriebe an gewässerschutzorientierte Bewirtschaftung heranzuführen, ohne dass diese ein vermeintlich größeres Risiko eingehen.
Demonstrationsflächen 2023
- Bodenbehandlung mit Bakterien zur Steigerung der N-Effizienz
- Demofläche zum Zwischenfruchtanbau
Demonstrationsflächen 2022
- Einfluss von Behandlung mit Bakterien über das Blatt zur Steigerung der N-Effizienz
- Anlage von Erosionsschutzstreifen im Anbau von Mais
Demoversuch „Reduzierte Düngung mit Bakterien, Steigerung der N Effizienz“
Versuchsziel:
Steigerung der N-Effizienz und Einsparung von Dünger durch Bakterien Behandlung in Winterweizen, Wirkung über das Blatt
Varianten:
A: behandelt mit Bakterien zur N-Anreicherung & reduzierte Düngung um 50 kg N/ha bei zweiter Gabe (Insgesamt 108 kg N/ha)
B: betriebsübliche Variante ohne Behandlung mit Bakterien (Insgesamt 162 kg N/ha)
Umsetzung:
Der Versuch wurde auf einer repräsentativen Winterweizenfläche durchgeführt. Die Fläche wurde bis zur Behandlung identisch behandelt und am 18.04.2023 wurde eine Teilfläche (Variante A) mit einer Bakterienlösung gespritzt, welche im Folgenden die Pflanzen mit Stickstoff versorgen soll. Um eine verbesserte Wirkung der Bakterien zu erzielen, wurde bei der zweiten Gabe eine um 190 kg /ha reduzierte Menge KAS gedüngt.
Ergebnis:
Pflanzenuntersuchungen in BBCH 39 zeigten keine signifikanten Unterschiede bei den Micro- und Makronährstoffen. Nach der Ernte wurden Kornanalysen genommen, diese zeigten starke Unterschiede in den Qualitätsmerkmalen Protein und Kleber. Dies lässt sich deutlich auf die reduzierte Düngung zurückführen. Demnach konnten die Bakterien nicht die versprochene Stickstoffzufuhr erzeugen. Ertragsmessungen nach der Ernte zeigten keine großen Unterschiede, lediglich 1 dt/ ha. Dies bestätigt den Einfluss der zweiten Gabe auch Qualitätsparameter. Bodenuntersuchungen nach der Ernte zeigten eine Differenz von 10 kg Nmin/ha im Nachernte Nmin (Variante A: 24 kg Nmin/ha, Variante B: 34 kg Nmin/ha).
Demoversuch „Erosionsschutzstreifen im Mais“
Versuchsziel:
Durch die Anlage von Erosionsschutzstreifen soll im Anbau von Mais der Bodenabtrag durch Niederschläge verlangsamt und unterbunden werden.
Varianten:
Bei dieser Demofläche ging es um die Anlage einer Demofläche mit verschiedenen breiten der Erosionsschutzstreifen. Insgesamt wurden auf der Fläche in verschiedenen Höhen und Steigungen drei Erosionsschutzstreifen angelegt.
Umsetzung:
Zur Aussaat wurde Wintergerste verwendet, da diese schnell bestockt und ohne den Vernalisationsreiz nicht zum Schossen der Wintergerste kommt. Anschließend wurde die Wintergerste bei der Herbizidbehandlung des Maises abgespritzt. Die abgestorbenen Pflanzenreste und Wurzelballen boten auch nach der Behandlung einen guten Erosionsschutz. (siehe Abbildung 2 & Abbildung 3)
Ergebnis:
Es kam im Versuchszeitraum nicht zu starken Niederschlägen, dennoch zeigte sich, dass es bereits bei leichten Niederschlägen zu Rinnsalbildung mit Bodenabtrag kommt. Durch die Erosionsschutzstreifen wurde der Wasserabfluss verlangsamt und die Erosion vermindert. Dies wurde in der dazugehörigen Feldbegehung besichtigt und diskutiert.
Abbildung 2 Erosionsschutzstreifen Nahaufnahme Berghofen 20.06.2022
Abbildung 3 Erosionsschutzstreifen 20.06.2022