HEF 4 Nord-Osthessisches Bergland
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
http://www.hmuelv.hessen.de/
Regierungspräsidium Kassel
http://www.rp-kassel.hessen.de
Fachdienst Landwirtschaft des Landkreises Hersfeld Rotenburg
http://www.hef-rof.de
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
http://www.llh-hessen.de
Weitere Informationen zu den Agrarumweltmaßnahmen (HALM-Maßnahmen)
llh.hessen.de/unternehmen/agrarpolitik-und-foerderung/halm
HALM-Viewer
www.halm.hessen.de
WRRL-Viewer
www.wrrl.hessen.de/viewer
IGLU Ingenieurgemeinschaft für Landwirtschaft und Umwelt
www.iglu-goettingen.de
Übersicht über den Maßnahmenraum „HEF 4 Nord-Osthessisches Bergland":
Die Einstufung der Gemarkungen gemäß Belastungsindex wurde vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) durchgeführt. Dabei wurde sowohl die Emission (Bodendaten und Landnutzungsdaten) als auch die Immission (Nitrat- und Ammoniumgehalt im Grundwasser) berücksichtigt. Von der Einstufung der Gemarkung hängt die Beratungsintensität ab. Die Gemarkungen mit der Maßnahmenpriorität mittel (gelb), hoch (orange) und sehr hoch (rot) haben Anspruch auf eine Zusatzberatung durch die Ingenieugemeinschaft für Landwirtschaft und Umwelt (IGLU).
Im Maßnahmenraum liegen die Wasserschutzgebietskooperationen:
- Helmighausen / Hesperinghausen der Stadt Diemelstadt -> Karte
- Külter Quelle der Stadt Volkmarsen -> Karte
In diesen Kooperationen sind sehr erfolgreich grundwasserschonende Bewirtschaftungsformen verankert worden. Auf diesen Erkenntnissen kann im Maßnahmenraum für die Wasserrahmenrichtlinie aufgebaut werden. Die intensive Betreuung der Landwirte in den Kooperationen wird weitergeführt. Auch die bestehenden Kooperationsverträge behalten ihre Gültigkeit.
Aktuelles
02.09.2024
Rundbrief 06/2024
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06.08.2024
Rundbrief 05/2024
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17.07.2024
Rundbrief 04/2024
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06.05.2024
Einladung zur Feldbegehung zum
Thema "Stickstoffdüngung im Getreide", Mittwoch,
dem 15.05.2024, um 14.00 Uhr
in 37296 Ringau
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29.04.2024
Rundbrief 03/2024
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29.04.2024
Rundbrief 02/2024
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08.04.2024
Einladung zur Feldbegehung zum
Thema "Bodenfruchtbarkeit und Erosionsschutz", Dienstag,
dem 16.04.2024, um 14.30 Uhr
in 36277 Erdmannrode
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22.03.2024
Rundbrief 01/2024
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14.02.2024
Rundbrief 06/2023
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24.11.2023
Einladung zum Runden Tisch am 30.11.2023
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03.11.2023
Einladung zur Feldbegehung am 10.11.2023
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18.10.2023
Einladung zur Feldbegehung am 02.11.2023
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28.08.2023
Rundbrief 05/2023
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20.07.2023
Rundbrief 04/2023
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27.04.2023
Einladung zur Feldbegehung
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24.04.2023
Rundbrief 03/2023
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13.04.2023
Rundbrief 02/2023
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Rundbriefe
In den Rundbriefen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) werden Sie über aktuelle Nachrichten auf dem Laufenden gehalten.
2024
Rundbrief Nr. 05/2024 vom 06.08.2024
Rundbrief Nr. 04/2024 vom 17.07.2024
Rundbrief Nr. 03/2024 vom 29.04.2024
Rundbrief Nr. 02/2024 vom 29.04.2024
Rundbrief Nr. 01/2024 vom 22.03.2024
2023
Rundbrief Nr. 06/2023 vom 14.02.2024
Rundbrief Nr. 05/2023 vom 28.08.2023
Rundbrief Nr. 04/2023 vom 20.07.2023
Rundbrief Nr. 03/2023 vom 24.04.2023
Rundbrief Nr. 02/2023 vom 13.04.2023
Rundbrief Nr. 01/2023 vom 03.04.2023
Veranstaltungen
Zur Vermittlung aktueller Beratungsinhalte werden themenbezogen Beratungen angeboten, die jeweils an unterschiedlichen Orten stattfinden können.
2024
Einladung zur Feldbegehung am 15.05.2024
Einladung zur Feldbegehung am 16.04.2024
2023
Einladung zum Runden Tisch am 06.12.2023
Einladung zur Feldbegehung am 10.11.2023
Einladung zur Feldbegehung am 02.11.2023
Einladung zur Feldbegehung am 27.04.2023
Im Maßnahmenraum „HEF 4 Nord-Osthessisches Bergland“ stehen Ihnen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
Aus der IGLU-Geschäftsführung leitet Herr Dr. agr. Hans-Bernhard von Buttlar Projekte der Wasserrahmenrichtlinien in Hessen. Als Agraringenieur mit Fachrichtung Pflanzenproduktion ist er seit 1993 in der Grundwasserschutzberatung tätig und koordiniert seit 1997 alle weiteren Projekte der IGLU in Hessen. Darüber hinaus berät Dr. von Buttlar kontinuierlich Landwirte in Wasserschutzgebieten.
Telefon: 0172-56 65 783
Frau Dipl. Ing. agr. Birgit Kräling ist seit 2009 in der Beratung der lokalen Wasserschutzgebietskooperationen Fulda und Burghaun tätig. Jetzt ist sie für Teilbereiche der WRRL HEF 4 Nord-Osthessisches Bergland zuständig. Außerdem arbeitet sie seit 2007 bundesweit im Bereich grundwasserschonender Energiepflanzenanbau. Frau Kräling bringt langjährige Erfahrungen im Bereich Pflanzenbau und Pflanzenschutz mit.
Telefon: 0172-57 97 389
Herr B.Sc. agr. Lennart Fahlbusch
Telefon: 0162 - 272 08 84
Herr B.Sc. agr. Michael Koch studierte an der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf Landwirtschaft im dualen System, mit dem Schwerpunkt Pflanzenbau. Beginnend mit einer fünfzehnmonatigen Ausbildungszeit vor dem Studium, Lehrgängen und Berufsschule in den Semesterferien sowie einer weiteren siebeneinhalb monatigen Ausbildungszeit während des Studiums ist Herr Koch jetzt staatl. gepr. Landwirt. Zusätzliche Praxis erlangte Herr Koch durch die Mitarbeit auf dem elterlichen Milchkuhbetrieb. Seit November 2019 arbeitete Herr Koch als Projektingenieur im Maßnahmenraum Bad Hersfeld und Bebra. Jetzt ist er für Teilbereiche der WRRL HEF 4 Nord-Osthessisches Bergland zuständig.
Telefon: 0173 -6106739
Demoversuche 2023
Im Jahr 2023 wurden folgende Demonstrationsflächen durchgeführt:
- Ammoniumstabilisierte N-Düngung in Winterweizen
- Zwischenfruchtanbau
- Begleitsaaten im Raps
Demoversuche 2022
Demoversuch „Raps-Nacherntemanagement“
Gemarkung: Mitterrode (1627)
Flächengröße: 0,54 ha
Versuchsziel:
N-Mineralisation und das N-Auswaschungspotenzial durch möglichst lange Bodenruhe nach der Winterrapsernte zu minimieren.
Varianten:
A: Bodenbearbeitung nach der Rapsernte (einmaliges Grubbern)
B: Bodenruhe nach der Rapsernte bis zur Bestellung der Folgefrucht
Umsetzung:
Der Versuch wurde auf einer repräsentativen Rapsanbaufläche durchgeführt. Die Rapsernte erfolgte am 8. August 2022. Als Folgefrucht wurde Winterweizen ausgesät. Die Wahl des Versuchsstandortes erfolgte in der Zusammenarbeit mit einem Leitbetrieb. Die Fläche wurde in zwei Parzellen gleicher Größe unterteilt. Eine Parzelle wurde einmal nach der Rapsernte am 10.08.2022 rd. 10 cm tief gegrubbert, während die andere Parzelle bis zur Aussaat des Winterweizens unbearbeitet blieb.
Ergebnis:
In der gegrubberten Variante wurde der Boden nach der Rapsernte einmal gegrubbert. Dieser Bearbeitungsschritt sollte dazu dienen, den Boden zu lockern und mögliche Rückstände des Rapspflanzenmaterials zu zerkleinern. In der unbearbeiteten Variante wurde hingegen der Boden nach der Rapsernte nicht weiterbearbeitet. Die Rapsstoppeln blieben auf dem Boden stehen.
Das Nachernte-Nmin unter Winterraps lag auf einem Niveau von 46 kg/ha (0-60 cm). Durch die Bodenbearbeitung wurde das Nmin-Niveau angehoben. Bis zur Bestellung der Folgefrucht Winterweizen, lag unter Variante A ein Nmin-Wert von 42 kg/ha vor, während unter Bodenruhe lediglich 24 kg Nmin/ha ermittelt wurden (Abbildung 3). Durch die Bodenbearbeitung zur Folgefurchtaussaat erhöhte sich unter beiden Varianten der Herbst-Nmin-Gehalt auf ein hohes Niveau. Unter der Variante „Bodenbearbeitung“ wurden 126 kg Nmin/ha und unter der Variante „Bodenruhe“ 111 kg Nmin/ha ermittelt. Beide Varianten unterscheiden sich vor allem in den Nmin-Gehalten in der Bodentiefe 30-60 cm. Während in der Variante A rd. 60 kg Nmin/ha ermittelt wurden, lagen unter Variant B nur rd. 34 kg Nmin/ha vor.
Abbildung 1: Nmin-Ergebnisse des Demonstrationsversuches „Raps-Nacherntemanagement 2022“
2022 konnte ein Demoversuch zu „Raps mit Begleitsaaten“ durchgeführt werden.
Demoversuch „Raps mit Begleitsaaten“
Gemarkung: Heringen (1613)
Flächengröße: 3,51 ha
Versuchsziel:
Die Wirkung von drei verschiedenen Begleitsaaten im Winterraps zu testen, um die Bodenstruktur und Artenvielfalt zu erhöhen und Erosion zu mindern.
Varianten:
A: Betriebsüblich Winterrapsanbau ohne Begleitsaat
B: Winterrapsanbau mit einer Zwischenfruchtmischung ohne Leguminosen als Begleitsaat
C: Winterrapsanbau mit grobkörnigen Leguminosen als Begleitsaat
D: Winterrapsanbau mit feinkörnigen Leguminosen als Begleitsaat
Umsetzung:
Um die Wirkung von drei verschiedenen Begleitsaaten im Winterrapsanbau zu testen wurde ein Feldversuch angelegt. Die Anlage erfolgte in Form eines Streifenversuches. Die Winterrapsaussaat erfolgte trockenheitsbedingt erst am 11. September 2022. Nach der Rapsaussaat erfolgte direkt im Anschluss die Einsaat der unterschiedlichen Begleitsaaten.
Ergebnis:
Die späte Aussaat, bedingt durch die extrem trockenen Witterungs- bzw. Bodenbedingungen, verzögerte die Entwicklung des Rapsaufwuchses und auch die der Begleitsaaten. Die Begleitsaaten konnten sich teils gut etablieren, ohne den Raps zu unterdrücken. Die Begleitsaat mit grobkörnigen Leguminosen konnte sich am besten etablieren. Vor allem für die Zwischenfruchtmischung war der späte Aussaattermin schwierig für die Etablierung.
Leider musste der Feldversuch abgebrochen werden, aufgrund einer extrem starken Verunkrautung mit Storchschnabel. Um den Rapsertrag nicht zu gefährden, musste eine Herbizidbehandlung erfolgen. Die guten Ergebnisse zur Bodenbedeckung haben uns aber bekräftigt den Versuch zu wiederholen.
Die Ergebnisse können zur Optimierung der Anbaumethoden beitragen, um sowohl die Erträge zu steigern als auch die Bodenerosion zu reduzieren und die Artenvielfalt zu erhöhen.