Elbe Hamburg
Die Gewässerschutzberatung nach EG-WRRL in der Maßnahmenkulisse Elbe-Hamburg konzentriert sich auf die Minderung der diffusen Nährstoffe Stickstoff und Phosphat aus landwirtschaftlich genutzten Flächen. Daneben runden die Beratung zum bedarfsgerechten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie das richtige Wassermengenmanagement unser Konzept zur Verbesserung des ökologischen Zustands des Grundwassers sowie der Oberflächen- und Fließgewässer ab.
Im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) sind spezifische Maßnahmen entwickelt worden, um die Auswirkungen der landwirtschaftlichen Praktiken auf die Gewässer zu minimieren. Dazu gehören unter anderem die Förderung von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, die Reduzierung von Düngemittel- und Pestizideinträgen sowie die Implementierung von Erosionsschutzmaßnahmen.
Die Region Elbe-Hamburg ist geprägt durch einen hohen Grünlandanteil. Ebenfalls stark vertreten ist der Anteil der Ackerbaubetriebe und Betriebe mit Dauerkulturen. Ein erhöhter Beratungsbedarf ergibt sich jeweils bei den tierhaltenden Betrieben bedingt durch den hohen Wirtschaftsdüngeranfall.
Dieser wird vorrangig durch die Erstellung gewässerschonender Düngeplanungen unter besonderer Berücksichtigung der Anrechenbarkeit von Wirtschaftsdüngern und zu erwartenden Nachlieferungen aus Ernterückständen und dem Boden gedeckt. Darüber hinaus erfolgt eine fortlaufende Anpassung der Düngeempfehlungen durch vegetationsbegleitende Untersuchungen.
Die Beratung zu den Fördermöglichkeiten und dem praktischem Einsatz neuester technischer Verfahren in den Bereichen Wirtschaftsdüngerausbringung, Bodenbearbeitung und Pflanzenschutz runden das Profil unserer Beratung ab.
Durch Schulungen und Informationsveranstaltungen werden Landwirte und andere Akteure in der Region über bewährte Praktiken und innovative Techniken informiert, die zur Verbesserung der Wasserqualität beitragen können. Ziel ist es, eine Balance zwischen landwirtschaftlicher Produktivität und dem Schutz der Wasserressourcen zu finden, um langfristig eine nachhaltige Entwicklung in der Region Elbe-Hamburg zu gewährleisten.
Im Maßnahmenraum „Elbe Hamburg“ stehen Ihnen folgende Ansprechpartner*innen zur Verfügung:
Aus der IGLU-Geschäftsführung leitet Frau Dr. agr. Christine von Buttlar die Projekte der Wasserrahmenrichtlinien in Niedersachsen.
mobil: 0172-82 10 365
Projektleitung für alle WRRL-Beratungsgebiete vor Ort:
M.Sc. agr. Daniela Gremmes
mobil: 0170-45 31 468
Projektbearbeitung
Dr. agr. Udo Müller-Thomsen
mobil 0172-29 39 596
Rundbriefe
In den Rundbriefen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) werden Sie über aktuelle Nachrichten auf dem Laufenden gehalten.
2024
Veranstaltungen
Zur Vermittlung aktueller Beratungsinhalte werden themenbezogen Beratungen angeboten, die jeweils an unterschiedlichen Orten stattfinden können.
Gewässerschutzberatung nach EG-WRRL im Maßnahmenraum Elbe Hamburg
Bei dem Maßnahmenraum Elbe Hamburg handelt es sich um ein neu ausgewiesenes Wasserrahmenrichtliniengebiet seit 2023. Als bedeutendstes Fließgewässer ist die Elbe zu nennen, welche das Gebiet in einen südlichen und nördlichen Bereich in Ost-West-Ausdehnung annähernd halbiert. Daneben existieren zahlreiche von der Elbe sowie den Nebenarmen der Elbe abzweigende Fließgewässer, Kanäle und Gräben wie beispielsweise die Alster mit ihren bekannten Naherholungsgebieten im Innenstadtbereich Hamburgs. In der Beratungskulisse Elbe Hamburg wirtschaften 625 landwirtschaftliche Betriebe auf insgesamt 17.260 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche. Davon entfallen rund 37 % auf die Nutzung als Dauergrünland und 23 % werden als Ackerland genutzt. Einen weiteren großen Anteil nehmen die Dauerkulturen, vor allem im Süden, (Vierlande und Altes Land) Hamburgs ein.
Im Maßnahmenraum Elbe Hamburg richtet sich die Gewässerschutzberatung im Rahmen der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) auf die besonderen Herausforderungen dieser urban geprägten und landwirtschaftlich intensiv genutzten Region.
Besonders im Fokus stehen hier die hohen Nährstoffeinträge, insbesondere durch Stickstoff und Phosphat, die das ökologische Gleichgewicht der Gewässer belasten. Zudem begünstigen die flachen, teils tidebeeinflussten Gewässerbedingungen den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln und weiteren Schadstoffen, die durch Oberflächenabfluss und Dränagen in die Flüsse gelangen.
Die Beratung durch die Ingenieurgemeinschaft für Landwirtschaft und Umwelt (IGLU) konzentriert sich auf die Entwicklung und Umsetzung maßgeschneiderter Strategien zur Reduktion der Nährstoffausträge und zur Verbesserung der Wasserqualität. Dies umfasst die Optimierung der Düngung, die Einführung von Gewässerrandstreifen, die Förderung extensiverer Anbauverfahren und die Anpassung der Bewirtschaftung an die spezifischen hydrologischen Gegebenheiten der Elbe und ihrer Nebenflüsse. Ziel ist es, die landwirtschaftlichen Betriebe dabei zu unterstützen, die Anforderungen der WRRL zu erfüllen und gleichzeitig ihre betriebliche Effizienz zu erhalten.